Google in aller Munde
- susanneschiffauer
- 17. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Nov. 2023
September 2023 „Das google ich mal“, sagt die Verkäuferin im Edeka-Markt zu mir. Ich frage mich: Googlen? Wieso schaut sie im Internet den Preis für Cracker nach, die ich hier im Supermarkt kaufen will? Die Antwort: Will sie gar nicht. Sie findet den Preis in ihrer Liste. Das Verb Googlen wird synonym für jede Art von Suche verwendet.
Googlen goes offline
Im Duden steht es seit 2004: [ˈɡuːɡl̩n] bedeutet „mit Google® im Internet suchen, recherchieren“. Aber eine Preisinformation nachschauen? Oder ins Lager gehen, um zu schauen, ob es dort noch mehr Bestand von zum Beispiel Duftkerzen gibt?
Das geht mir als Sprach-Enthusiasten doch zu weit: Ist noch Milch im Kühlschrank? Das google ich mal. Wo versteckt sich der zweite Socken in der Waschmaschine. Ich google das mal. Mein Mann hat neulich eine Stunde lang seinen Auto-Zweitschlüssel gegoogled, war noch in der Sommerjacke.
Die Offline-Nutzung von Googlen ist schon gang und gäbe.
Ein Vierteljahrhundert hat die größte Suchmaschine der Welt nun schon auf dem Buckel. Apropos buckeln: Man munkelt, dass Google-Mitarbeiter entweder eine gefühlte Ewigkeit im Unternehmen bleiben oder ganz schnell wieder weg sind...
Wir lieben und wir hassen Google.
Der Gigant begleitet uns jeden Tag, auch offline. Sein Name ist in Fleisch und Blut übergegangen und übrigens uralt. Er geht auf den Begriff Googol zurück, den der neunjährige Milton im Jahr 1938 auf Bitte seines Onkels, dem US-Mathematiker Edward Kasner, erfand. Demnach bezeichnet Googol eine Zahl, die aus einer Eins und hundert Nullen besteht. Eine riesige Zahl also. Wie passend. 😉
💡 Und wer ahnt es? Diese Information habe ich natürlich gegoogelt.

Der Name istvon dem Begriff Googol abgeleitet, einer Eins mit 100 Nullen. Eine kleinere Zahl wäre eines solchen Tech-Giganten auch nicht würdig.
Fotoquelle: Rajeshwar Bachu via Unsplash.
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